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CANTIENICA®-Blog

Kigali Tag 5

Fred-Marc Gmür flog gestern Abend zurück in die Schweiz. Also gibt es ab jetzt nur noch Smartphone-Fotos.

Internet war heute ein Wackelkontakt.

Deirdre und ich schafften es, miteinander zu arbeiten. Eine massgeschneiderte CANTIENICA®-Lektion, massgeschneidert auf die Folgen eines schweren “Yoga-Unfalls”, den Deirdre vor Jahren durch unsorgfältiges Coaching erlitt. Im Anschluss zeigte mir Deirdre die Yoga-Sequenz “Dead Bugs”, tote Käfer. So unterschiedlich die Systeme sind, so gut passen sie zusammen. Doch ist für mich ganz eindeutig: Ich brauche meinen vivatomischen Unterbau, um Yoga für mich angenehm umzusetzen.

Zurück aus der nationalen Gedenkstätte für den Genozid in Kigali (Kigali Genocide Memorial Center). Das Haus war voll, lauter Einheimische, wir schätzten mehr als 100 Menschen auf dem Areal, im eigentlichen Center, im Garten, bei den Massengräbern. Eine Frau aus Japan, Deirdre und ich. Eine Tafel am Anfang haut mich um: “Hauptprobe für den Genozid.” Deirdre klärt mich auf: Die “Proben” für den Genozid begannen in 1959, und der Zweck war, die Reaktionen des Westens zu testen. Die blieben aus, und so wurden die “Proben” immer extensiver, bis schliesslich 1994 in 100 Tagen zwischen 800’000 und 1’000’000 Menschen umgebracht und zwischen 350’00 und 500’000 Frauen systematisch vergewaltigt, mit HIV angesteckt und geschwängert wurden. Der Genozid in Ruanda. Das Haus des Gedenkens wurde 2004 eröffnet, nur 10 Jahre nach dem Genozid.


gedenktafel

“Ruanda 20 Jahre nach dem Genozid”


“Und während du das schreibst, geht der Genozid weiter”, sagt Deirdre, “im Bürgerkrieg im Kongo wurden laut letzter offizieller Zählung seit dem 1. Kongokrieg (1996) über 24 Millionen Menschen umgebracht. Und die Brutalität des Tötens übersteigt deine Vorstellung.” Die Zahl stammt aus dem Jahr 2013. Ich kann sie nicht verifizieren, heute stürzt das Internet hier in Kigali non-stop ab. Tatsache ist: Das Morden geht weiter, auch zwischen Hutu und Tutsi und Tutsi und Hutu im Exil. “Und du weisst, weshalb der Westen nichts unternimmt”, wirft Deirdre ein, “im Kongo gibt es die wertvollsten Rohstoffe und Mineralien.”

Ich freue mich über klärende Kommentare, falls ich wider besseres Wissen falsche Details weiter gebe.

Die Pläne für die nächsten Tage werden gerade tüchtig durcheinander gewirbelt durch Aufenthaltsformalitäten, die Deirdre befolgen muss. Es ist möglich, dass Sie erst am Samstag wieder von mir hören … aus Uganda.

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